Digitale Entgiftung: Ausgewogenere Lebensweise durch Reduktion von Technologie

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Digitale Entgiftung: Ausgewogenere Lebensweise durch Reduktion von Technologie

Më: 12 korrik 2023 Në ora: 12:54
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Im Zeitalter der Digitalisierung ist die Nutzung von Technologie zum festen Bestandteil unseres Alltags geworden. Der erste Blick am Morgen geht aufs Smartphone, die Tageszeitung wird über das Tablet gelesen, auf der Arbeit müssen wir erst einmal den Rechner hochfahren, um die Mails zu checken, und abends wird zum Abschalten die Lieblingsserie gestreamt.

Während der technologische Fortschritt viele Dinge erleichtert, kann uns ein übermäßiger Gebrauch auch belasten. Die ständige Erreichbarkeit führt zu Stress und Binge-Watching fühlt sich im Nachhinein wie Zeitverschwendung an. Eine digitale Pause kann wahre Wunder bewirken. Der Fokus auf wesentliche Dinge wird verändert und das allgemeine Wohlbefinden kann steigen. Wie aber kann der Abstand gewonnen werden in einer Welt, wo wir an jeder Ecke mit Technik in Kontakt kommen?

Unsere digitale Welt

Es ist faszinierend, wenn man betrachtet, wie der technische Fortschritt unsere Welt verändert und in vielerlei Hinsicht auch vereinfacht hat. Zu Hause können wir den Boden mit dem Staubsauger-Roboter reinigen, ohne überhaupt anwesend sein zu müssen; das Ticket für den nächsten Zug kann schnell von unterwegs gekauft werden und der Tisch für das Abendessen mit dem Partner kann unkompliziert online über ein Restaurant Reservierungssystem gebucht werden, so dass man nicht ewig in der Warteschleife am Telefon hängt. 

Wollen wir auf diese praktischen Vorteile wirklich verzichten? Wir müssen nicht zwangsläufig jede Nutzung von Technik aus unserem Leben verbannen. Handelt es sich um Dinge, die uns das Leben vereinfachen, können wir durchaus davon Gebrauch machen. Unter digitaler Entgiftung ist in erster Linie gemeint, den Verbrauch von Technologie einzuschränken, der uns belastet. Schauen wir uns nun an, wie dies konkret funktionieren kann. 

Überblick verschaffen und Grenzen setzen

Wenn Sie eine digitale Entgiftung anstreben, gilt es im ersten Schritt, sich erst einmal einen Überblick darüber zu verschaffen, welche Art von digitalen Medien genutzt wird. Geht es in erster Linie um die Nutzung Ihres Smartphones oder wollen Sie auch Fernsehen, Laptop und andere Technologien einschränken. 

Im nächsten Schritt sollten Sie sich dann klare Grenzen setzen. Legen Sie fest, wie viel Zeit Sie maximal mit den jeweiligen technischen Geräten verbringen möchten. Hierbei empfiehlt es sich, einen konkreten Tages- bzw. Wochenplan zu erstellen. 

Online-Aktivitäten überprüfen und regulieren

Die meisten neuen Smartphones haben eine Funktion integriert, über die man die genutzte Bildschirmzeit einsehen kann – sofern dies aktiviert wurde. Dabei wird nicht nur angezeigt, wie lange man das Smartphone aktiv genutzt hat, sondern auch womit. Es wird aufgelistet, welche Apps und Anwendungen für welchen Zeitraum in Benutzung waren. Hier können Sie schnell überprüfen, ob es sich um Aktivitäten gehandelt hat, die kaum vermeidbar gewesen sind und einen effektiven Nutzen gebracht haben, wie zum Beispiel der Routenplaner von Google Maps.

Was häufig unterschätzt wird, ist, wie viel Zeit auf Sozialen Medien wie Facebook oder Instagram verbracht wird. Beim Scrollen durch die Feeds gelangt man von einem interessanten Post zum nächsten und vergisst ganz, was man eigentlich erledigen wollte. Eine Social-Media-Break wird in der heutigen Zeit von immer mehr jungen Menschen genutzt. Bereits ein Monat ohne Instagram und Co. kann deutliche Veränderungen mit sich ziehen. Wer täglich auf Sozialen Medien verkehrt und dann eine Pause nimmt, kann zunächst sogar entzugsartige Symptome verspüren. Der Gedanke, ständig etwas zu verpassen, ist allgegenwärtig. Über einen längeren Zeitraum gesehen, können sich jedoch deutliche positive Auswirkungen abzeichnen wie eine erhöhte Produktivität. 

Wer keine vollständige Pause von Social Media nehmen möchte, könnte die dortigen Aktivitäten beschränken. So wäre es denkbar, die Freundesliste auf wirklich relevante Kontakte zu beschränken. 

Welche weiteren Anwendungen sind auf Ihrem Smartphone installiert? Gibt es möglicherweise Spiele-Apps, mit denen Sie Ihre Zeit vertreiben, Ihnen aber nicht großartigen Mehrwert bieten? Dann ist es jetzt an der Zeit, diese zu löschen. 

Achtsamkeit praktizieren

Durch die digitale Entgiftung werden Sie automatisch wahrnehmen, wie viel Zeit wir eigentlich mit Technologie verbringen. Es ist sinnvoll, sich dies bewusst zu machen und zu reflektieren. Achten Sie auch auf Ihre Gefühle in Situationen, in denen Sie Smartphone, Laptop und Co. verwenden. Vergleichen Sie diese mit anderen Aktivitäten, die frei von jeglicher Technik sind. 

Dabei ist es von wesentlicher Bedeutung, dass es sich dabei um Tätigkeiten handelt, die Ihnen gut tun. Widmen Sie sich Hobbies, begeben Sie sich an die frische Luft oder treffen Sie Freunde. Sie werden feststellen, dass Sie deutlich mehr Zeit für solche Dinge haben, wenn Sie die Nutzung von Technologie zurückschrauben. 

Auf diese Weise kann langfristig eine ausgewogene Lebensweise mit gesteigertem Wohlbefinden erreicht werden. 

Fazit – Es muss nicht ganz ohne Technologie sein

Abschließend wollen wir noch einmal betonen, dass digitale Entgiftung nicht bedeuten muss, gar keine Technologie mehr zu verwenden. Dies ist in der heutigen Zeit – insbesondere im Berufsleben – häufig auch gar nicht möglich. Wichtig ist es jedoch, sich dem Umfang bewusst zu sein und diesen bei Bedarf zu reduzieren. Vielen von uns ist es gar nicht bewusst, wie viel Zeit wir am Smartphone verdaddeln. Eine digitale Pause kann uns wieder dazu bewegen, uns mehr mit Hobbies zu beschäftigen, die wir im vermeintlich hektischen Alltag vernachlässigt haben. 

 

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